NEUIGKEITEN & VERANSTALTUNGEN
Mitgliederversammlung am 29.9.2022
Im Rahmen der zweitägigen Exkursion an die Ahr fand am 29.9.2022 in Remagen im Hotel Rheinvilla die Mitgliederversammlung statt. Der...
Neuigkeit: Anleitung für die Mitgliederanmeldung
Mit unserem neuen Webauftritt, können sich nun unsere Mitglieder auf unserer Website registrieren, um kostenlos ausgewählte...
Mitteilungen der Gesellschaft für Ingenieurbiologie 49 – Feb 2021
Zur neunundvierzigsten Ausgabe der Mitteilungen In der neunundvierzigsten Ausgabe der Mitteilungen werden die Ergebnisse von...
ZIELE DER GESELLSCHAFT
Unter Ingenieurbiologie wird im deutschsprachigen Raum eine biologisch ausgerichtete Ingenieurbautechnik verstanden die sich biologischer und landschaftsökologischer Erkenntnisse bei der Sicherung und Erhaltung von Böschungen, Hängen, Ufern, Vorländern, Deichen und Deponien vor Erosion bedient. Kennzeichnend dabei ist, dass Pflanzen und Pflanzenteile als lebende Baustoffe so eingesetzt werden, dass sie im Laufe ihrer Entwicklung im Zusammenhang mit Boden und Gestein den wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Sicherung leisten. In der Anfangsphase ist oft eine Verbindung mit unbelebten Baustoffen notwendig.
Bei richtiger Anwendung und Pflege sind ingenieurbiologische Bauweisen in vielen Fällen vergleichbaren Bauweisen aus unbelebten Baustoffen überlegen. Die sich aus Lebendbauweisen entwickelnden Vegetationsbestände erfüllen dabei nicht nur den angestrebten technischen Zweck, sondern haben darüber hinaus auch landschaftsästhetische und vor allen Dingen ökologische Funktionen. Ingenieurbiologische Bauweisen haben ihren Ursprung in handwerklichen Techniken. Sie werden seit altersher auf Grund von Erfahrung angewendet.
In den letzten Jahrzehnten wurde ihre systematische wissenschaftliche Untersuchung in bezug auf Wirkungsweise, Leistungsfähigkeit, Anwendungsbereiche, Pflege und Unterhaltung vorangetrieben. Besondere Bedeutung hat dabei die Frage nach geeigneten, biotechnisch wirksamen Pflanzenarten und deren Vermehrung sowie der Einsatz herkunftsnahen oder autochthonen Materials. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand ist der für die praktische ingenieurmäßige Anwendung wichtige Nachweis über die Wirksamkeit dieser Bauweisen auf unterschiedlichen Standorten.
Die Gesellschaft will die Forschung auf dem Gebiet der Ingenieurbiologie beleben, den Gedanken- und Erfahrungsaustausch unter den Fachleuten pflegen und dadurch die Anwendung ingenieurbiologischer Techniken als naturgemäße Bauweisen fördern.
Der Vereinszweck wird in § 2 der Satzung beschrieben.